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Кафедральный собор Святых Новомучеников и Исповедников Российских и Святителя Николая в г. Мюнхене

Русская Православная Церковь Заграницей

Feierlichkeiten für den neugeweihten Bischof Agapit

Bischof AgapitAm Donnerstag, den 7. Juni 2001 fand anlässlich der erfolgten Weihe des Vikarbischofs unserer Diözese ein Empfang in der Kathedralkirche der hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München statt. Während der Feierlichkeiten am 1. Mai war es undenkbar, sich würdig um offizielle und andersgläubige Gäste zu kümmern, deshalb wurde beschlossen, ihnen den neugeweihten Bischof Agapit später vorzustellen, und zwar in der fastenfreien Woche nach Pfingsten. Zu diesem Empfang kamen, unter anderen geladenen Gästen, die Vertreter des bayerischen Kultusministeriums, des Ministeriums für Arbeit und Soziales, des Finanzministeriums, des Münchener Kreisverwaltungsreferats, des Bundesvermögensamts sowie der Generalkonsulate der Russischen Föderation und Serbiens. Griechische und serbische Geistlichkeit, sowie Vertreter der katholischen Diözese von München und Freising, des Landeskirchenamts der Evangelischen Kirche in Bayern, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), der Tolstoy Foundation und der Russisch-Orthodoxen Kirchenstiftung für Wissenschaft, Denkmalpflege und Mildtätigkeit nahmen ebenfalls teil. Eigens erwähnt werden sollten die ehem. Bayerische Justizministerin, Frau Mathilde Berghofer-Weichner und der ehem. Bayerische Kultusminister Prof. Hans Maier, die die Deutsche Diözese in der Frage des Erwerbs dieses Gotteshauses und Grundstücks unterstützten.

Auf dem Vorplatz der Kirche fanden bei prächtigem Wetter die ersten Begegnungen und Bekanntschaften statt. Um 19 Uhr stellte Erzbischof Mark durch einen farbenfrohen Bericht über die letzten zwei Jahrzehnte seiner Tätigkeit seinen langjährigen Mitarbeiter auf dem Acker des Herrn, den jetzigen Vikarbischof Agapit vor. Dem folgte ein Konzert des Gemeindechores unter Leitung seines Dirigenten V. V. Ciolkovitch.

Der Kathedralchor unter Leitung von V.V.Ciolkovitch anläßlich des Vorstellungs-Empfangs zu Ehren von Bischof Agapit

Die Sänger und Sängerinnen standen in einem Halbkreis vor dem Ambo im Nordteil der Kirche, so dass sie die Ikonostase nicht verdeckten. Das geistliche Konzert dauerte eine halbe Stunde und war von einer gesammelten Erhabenheit gekennzeichnet. Nach dem Konzert referierte Erzpriester Nikolai Artemoff über die pastorale Tätigkeit der Deutschen Diözese, wobei er den Gästen nicht nur eine Vorstellung vom weiten Aufgabengebiet dieser Tätigkeit vermittelte, sondern auch problematische Aspekte, die mit den sozialen Problemen im jetzigen Deutschland zusammenhängen, anklingen ließ. Einer der deutschen Gäste vermerkte später, dass er bei den Orthodoxen häufig die sozial-politische Dimension vermisse, aber wenn diese, wie im gegebenen Fall, sich dann zeige, würden erfrischend neue, unerwartete Aspekte deutlich, die dem westlichen Zuhörer eine neues Bild von sich selbst vermitteln. Das wurde während des Empfangs gesagt, den man vielleicht am besten als “märchenhaft” charakterisiert, jedenfalls war ein solcher Tisch von der Schwesternschaft bereitet. Der Chor sang das Tischgebet und beglückwünschte den segnenden neuen Hierarchen mit einer neuerlernten, recht schwierigen aber wunderschönen Variante des “Ton despotin...”

Erzpriester Nikolai Artemoff spricht vor den geladenen Gästen, u.a. den Vertretern der Kirchen, Ministerien und Konsulate

Die deutschen Gäste wurden nicht nur durch ein russisches Gläschen zum Beginn erstaunt und ermuntert, sondern auch mit einer kunstvoll- farbenprächtigen und vielgestaltigen Auswahl an Speisen. Die bayerischen Gäste blieben wahrscheinlich deswegen völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass nicht etwa – wie es ja am Ende vieler russischer Märchen heißt – “weil das Bier am Schnurrbart herabfloss, es den Mund nicht erreichte”, sondern dass Bier, obwohl doch in der bayerischen Hauptstadt, hier – streng nach Beschluss des kirchlichen Gemeinderats – überhaupt nicht vorhanden war. Sie labten sich an gutem Wein und anderen Getränken, und verweilten in der Unterhaltung an den kleinen Tischen im Saal oder stehend bis in den späten Abend.

 

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