Stuttgart - Die Frühjahrs-Sitzung 2012 der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD), an der zehn Bischöfe unter Vorsitz von Metropolit Augoustinos (Labardakis) von Deutschland teilnahmen, fand in diesem Jahr in Stuttgart statt. Dabei trafen die Bischöfe am Samstag, dem 10. März 2012, in der Kirchengemeinde „Hl. Nikolaus“ (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland) zusammen. Als erstes billigten sie den diesjährigen Hirtenbrief zur Fastenzeit und beschäftigten sich sodann mit neuen Entwicklungen beim orthodoxen Religionsunterricht in Baden-Württemberg und Bayern.
Bekanntlich wird der orthodoxe Religionsunterricht staatlich anerkannt. Hier gibt es in der letzten Zeit weitere positive Entwicklungen. Dennoch bleibt noch viel zu tun. Das Ziel muss sein, die Anzahl der Schüler und der Lehrkräfte wesentlich auszubauen, d. h. auch: den orthodoxen Religionsunterricht weitaus mehr in die Schulen selbst hinaus zu tragen, mithin die entsprechende Finanzierung zu sichern.
Besonderes Thema der Sitzung der OBKD war die Förderung der gesamtorthodoxen Zusammenarbeit an allen Orten, an denen es mehrere orthodoxe Pfarreien gibt. In diesem Sinne fand am Ende der Sitzung der Bischofskonferenz ein Treffen mit dem orthodoxen Klerus Stuttgarts statt, bei dem die Ortspfarrer von einer bereits weit gediehenen Zusammenarbeit berichten konnten.
Am Sonntag, dem 11. März, versammelten sich die Bischöfe zur Feier der Göttlichen Liturgie in der Kirche „Synaxis der serbischen Heiligen“ und zum anschließenden gemeinsamen Mittagessen in der serbischen Gemeinde.
- ausführliche Pressemitteilung -
Bischofskonferenz fordert zu lokaler Zusammenarbeit auf
Stuttgart - Die Frühjahrs-Sitzung 2012 der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD), an der zehn Bischöfe unter Vorsitz von Meteropolit Augoustinos (Labardakis) von Deutschland teilnahmen, fand in diesem Jahr in Stuttgart statt. Dabei trafen die Bischöfe am Samstag, dem 10. März 2012, in der Kirchengemeinde „Hl. Nikolaus“ (Russische Orthodoxe Kirche im Ausland) zusammen. Als erstes billigten sie den diesjährigen Hirtenbrief zur Fastenzeit und beschäftigten sich sodann mit neuen Entwicklungen beim orthodoxen Religionsunterricht in Baden-Württemberg und Bayern, wobei für dieses Bundesland die vorläufigen Lehrplanentwürfe für die Real- und die Berufsschule gebilligt wurden, die jetzt dem Bayerischen Kultusministerium vorgelegt werden. Für Baden-Württemberg steht die Einführung des orthodoxen Religionsunterrichtes an. Für den orthodoxen Religionsunterricht in staatlichen Schulen sollen auch in absehbarer Zeit die ersten gesamtdeutsch konzipierten Lehrbücher bzw. –materialien erscheinen. Besonderes Thema der Sitzung der OBKD war aber die Förderung der gesamtorthodoxen Zusammenarbeit an allen Orten, an denen es mehrere orthodoxe Pfarreien gibt. Analog zu der Bischofskonferenz, in der ja alle Bischöfe gleich welcher Nationalität und mutterkirchlichen Anbindung gleichberechtigt vertreten sind, sollen nun nach dem Willen der Bischöfe lokale orthodoxe Pfarrkonferenzen entstehen – „aus der gemeinsamen Überzeugung heraus, dass alle orthodoxen Pfarrgemeinden Glieder der einen Orthodoxen Kirche sind, die in geschichtlich bedingten Ausprägungen unterschiedlicher Herkunft in der Bundesrepublik Deutschland organisiert und beheimatet ist“. Um die Einrichtungen solcher örtlicher Pfarrkonferenzen zu fördern und zu erleichtern, verabschiedete die OBKD in Stuttgart eine Mustersatzung und ermutigte die Ortspfarrer, rasch mit der Gründung von solchen Pfarrkonferenzen, vor allem aber kontinuierlichen Zusammenarbeit der veschiedenen ethnischen orthodoxen Gemeinden auf dem Feld der Katechese, der Sozial-, Bildungs- und Jugendarbeit und bei anderen gemeinsamen Anliegen zu beginnen. In diesem Sinne fand am Ende der Sitzung der Bischofskonferenz ein Treffen mit dem orthodoxen Klerus Stuttgarts statt, bei dem die Ortspfarrer von einer bereits weit gediehenen Zusammenarbeit berichten konnten. So kooperieren die orthodoxen Pfarreien der baden-württembergischen Landeshauptstadt bei der Errichtung eines orthodoxen Gräberfeldes auf einem städtischen Friedhof sowie einer orthodoxen Station in einem Altenheim und bei der Laienmitarbeit. Die Bischöfe bekräftigten auch in diesem Zusammenhang den Wunsch zu verstärkter orthodoxer Zusammenarbeit vor Ort und ermutigten die Stuttgarter Pfarrer auf dem gemeinsamen Weg. Am Sonntag, dem 11. März, versammelten sich die Bischöfe zur Feier der Göttlichen Liturgie in der Kirche „Synaxis der serbischen Heiligen“ und zum anschließenden gemeinsamen Mittagessen in der serbischen Gemeinde.